Rückblick auf 2021
Wir nähern uns dem Ende eines weiteren einzigartigen Jahres in der Geschichte. Die Zeit jetzt eignet sich gut um das letzte Jahr Revue passieren zu lassen. Oft haben wir unseren Blick sehr auf das Negative gerichtet. Klar, dieses Jahr war ein Jahr mit vielen Krisen und Tragödien. Aber es gab sicher auch sehr viele Momente im Leben jeder einzelnen Person, die berührend, freudig, schön waren. Diese kleinen Momente, die die Welt bedeuten können, obwohl sie so klein sind wie z.B. eine nette Geste eines Mitmenschen.
Ein Rückblick auf das vergangene Jahr gibt unserem Gehirn die Möglichkeit, inmitten des Chaos innezuhalten, unsere Erfahrungen zu sortieren und zu überdenken. So können wir unsere Erfahrungen besser verstehen und an ihnen wachsen. So können wir ein System schaffen, bei dem wir uns positiv hinterfragen und so unserem Traumleben näher kommen. Der Rückblick auf die Vergangenheit lehrt uns auch einen besseren Umgang mit ähnlichen Situationen in der Zukunft.
Folgende Fragen können wir uns rückblickend stellen:
- Was waren deine persönlichen Highlights/Errungenschaften dieses Jahr?
- Was durftest du dieses Jahr lernen (Hobbies, Lektionen des Lebens…)?
- Wie konntest du an deinen Herausforderungen wachsen?
- Wie viel Zeit hast du dir für dich und deine Bedürfnisse genommen?
- Worauf hast du zu viel Zeit und Energie aufgewendet?
- Welche schlechten Angewohnheiten hast du dieses Jahr abgelegt?
- Welche neuen Gewohnheiten, die du dieses Jahr eingeführt hast, haben dein Leben verbessert?
- Was hat dich dieses Jahr überrascht?
- Wer waren deine wichtigsten Unterstützer:innen dieses Jahr?
- Wofür bist du dieses Jahr dankbar?
If you always do what you’ve always done, you’ll always be where you’ve always been.
T. D. Jakes
Spüre in dich hinein, welche Gefühle, Erinnerungen und Erkenntnisse hochkommen. Sich mit der Vergangenheit auseinander zusetzen ist nicht immer ein leichter Prozess. Aber die Selbsterkenntnis und das Wachstum sind unerlässlich um ein sinnerfülltes Leben zu führen. Wenn wir uns auf einer tieferen Ebene verstehen, dann können wir besser im Einklang mit unseren Zielen und Bestrebungen leben. Gib deinen Gefühlen Raum und dann richte deinen Blick nach vorne.
Intentionen für 2022
Egal, ob du dir für 2022 etwas vornehmen möchtest oder nicht, es lohnt sich auch einen Moment über das kommende Jahr nachzudenken. Oft beruhen unsere Vorsätze auf harscher Selbstkritik. Ich lade dich dazu ein darüber nachzudenken, wer du 2022 sein willst und welche Eigenschaften du gerne entfalten möchtest.
- Was sind deine Hoffnungen für 2022?
- Wie möchtest du dich 2022 fühlen?
- Wie möchtest du dir und deinen Bedürfnissen eine höhere Priorität einräumen?
- Welche Eigenschaften möchtest du im nächsten Jahr kultivieren?
- Was willst du im kommenden Jahr loswerden?
Wenn du Neujahrsvorsätze für dich triffst, dann versuche sie achtsam zu formulieren. Frage dich zunächst wie und in welchem Zeitrahmen du deinen Wunsch oder Vorsatz erreichen kannst und wie du ihn messen kannst. Versuche deinen Vorsatz so zu formulieren, dass er erreichbar ist. Und das wohl wichtigste ist: Sei dir bewusst, warum dir dein Vorsatz wichtig ist.
Dass sich aus dem Vorsatz ein Erfolg wird, muss er zur Gewohnheit werden. Durchschnittlich dauert es rund 66 Tage, bis eine neue Gewohnheit zur Selbstverständlichkeit wird. Feiere deshalb jeden Wandel oder Fortschritt, den du vollziehst. Du bist genau dort, wo du gerade sein sollst, du wirst lernen und wachsen, werden und sein. Das ist genug.
Wenn uns die Corona-Pandemie eins gelehrt hat, dann dass Pläne sehr schnell durchkreuzt werden können. Vorsätze können hilfreich sein, einem eine Richtung, in die man gehen möchte, vorgeben. Wenn man sie nicht erfüllt, aus welchen Gründen auch immer. Es ist okay. Vielleicht war dieses Ziel einfach nicht für dich bestimmt. Lass es los ohne dir Vorwürfe zu machen.
May I be happy.
May I learn and grow
from my challenges.
May I accept myself
just as I am.
May I be kind to myself, and at peace.
Tamara Levitt
Ich wünsche dir einen schönen und achtsamen Start ins neue Jahr!