Der Frühling ist da – die Tage werden endlich wieder länger, die Sonne zeigt sich häufiger und überall erwacht das Leben. Eigentlich sollten wir jetzt vor Energie sprühen… oder?
Stattdessen fühlen sich viele von uns gerade jetzt erschöpft, gereizt oder antriebslos. Der Körper scheint noch im Winterschlaf zu stecken, obwohl der Kalender etwas anderes sagt.

Warum ist das so? Und was hilft wirklich, um im Frühling sanft wieder in die Balance zu finden?

Warum Frühjahrsmüdigkeit entsteht

Auch wenn draußen alles auf Neubeginn eingestellt ist, braucht unser Körper oft länger, um mitzuziehen. Das liegt an einer Kombination aus hormonellen, physischen und mentalen Faktoren:

Hormonumstellung durch mehr Licht

Die zunehmende Helligkeit beeinflusst unseren Biorhythmus stark.

  • Melatonin, das „Schlafhormon“, wird durch Licht unterdrückt.
  • Gleichzeitig steigt Serotonin, das „Wachmacher- und Glückshormon“.
    Dieses hormonelle Pingpong fordert unseren Körper – und wir fühlen uns erstmal erschöpft statt erfrischt.

Nährstoffmangel & Bewegungsmangel

Der Winter bedeutet oft:

  • weniger frische Vitamine,
  • weniger Bewegung,
  • mehr Zeit drinnen.

Das kann zu einem leichten Eisen- oder Vitamin-D-Mangel führen – beides beeinflusst unsere Energie stark. Dazu kommen Verspannungen durch Inaktivität und „Winterstarre“.

Mentale Überforderung im Frühling

Der Frühling trägt auch Erwartungen:

  • Haus putzen, Körper optimieren, Ziele erreichen,
  • neue Projekte, neue Routinen, mehr Aktivität…

Diese Frühlingsansprüche erzeugen zusätzlichen Stress, der sich schnell körperlich bemerkbar macht – mit Erschöpfung, Gereiztheit oder innerer Unruhe.

Was hilft gegen Frühjahrsmüdigkeit?

Zum Glück kannst du viel tun, um dich sanft und nachhaltig wieder aufzurichten. Statt in Aktionismus zu verfallen, darfst du dir bewusste Räume zum Auftanken schaffen.

Yin Yoga

Sanfte, passive Dehnungen wirken auf Faszien, Meridiane und das Nervensystem.

Yin Yoga hilft dir:

🌿 aus der Starre in den Fluss zu kommen

🌿das Qi  (die Lebensenergie) wieder in Gang zu bringen

Achtsamkeit

Statt „mit Vollgas in den Frühling“, lade dich ein, mit achtsamen Schritten zu gehen.

🌿 Höre morgens in dich hinein: Wie geht’s dir heute wirklich?

🌿 Gönne dir Momente, um nichts zu tun – und dabei ganz da zu sein

🌿 Genieße kleine Rituale, die dich nähren

Atmung

Schon 5–10 Minuten sanfte Bewegung am Morgen oder ein bewusster Spaziergang helfen dir, in den Tag zu finden.

🌿 Das parasympathische Nervensystem, das für Entspannung zuständig ist, wird aktiviert

🌿 Probiere folgendes aus: 
🌬 Atme ein – 2, 3, 4.
🌬 Atme aus – 2, 3, 4, 5, 6.
🌬 Wiederhole dies einige Male.

 

Detox

Detox kann bei Frühjahrsmüdigkeit unterstützen, indem es den Körper von belastenden Stoffen befreit, die Verdauung entlastet und neue Energie schenkt, sodass wir uns vitaler und wacher fühlen. Detox kann auch heißen:

🌿 weniger Medienkonsum

🌿 weniger To-do’s

🌿 weniger Zucker, mehr Frisches

🌿 mehr Ruhe, mehr du selbst

Frühlingserwachen darf sanft sein

Du musst nicht alles auf einmal umsetzen. Weder dein Zuhause noch dein Körper müssen „perfekt frühlingsbereit“ sein.
Gönn dir Zeit. Sei liebevoll mit dir. Spüre, was du wirklich brauchst.

Mit Achtsamkeit, Yin Yoga und bewussten Pausen kannst du dem Frühling auf deine ganz eigene, sanfte Weise begegnen – in deinem Rhythmus.

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